Häufig geht eine Dysphagietherapie mit einer Veränderung der Diät einher. Deshalb ist der Einbezug einer fachmännischen Ernährungsberatung unabdingbar. Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberater evaluieren die aktuelle Ernährungssituation und den individuellen momentanen Bedarf. Sie können auch bei Konsistenzeinschränkungen (wenn beispielsweise nur Flüssigkost oder nur homogene Breikost möglich ist) für eine bedarfsdeckende und ausgewogene Ernährung und Flüssigkeitsbilanz sorgen.
Zum Entdecken und Beurteilen einer allfälligen Mangelernährung bietet sich beispielsweise das einfach durchzuführende Mini Nutritional Assessment MNA an.
Vor einer Adaptation der Kostform muss immer eine ausführliche Diagnostik durchgeführt werden und es sollen vorher alle kompensatorischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Um die Sicherheit der Ernährung zu gewährleisten, empfiehlt sich die Nomenklatur der Koststufen nach IDDSI.
Gelegentlich kann durch eine Veränderung der Fliesseigenschaften das Trinken sicherer gemacht werden. Vor dem Eindicken von Flüssigkeiten soll eine professionelle Dysphagiediagnositik und idealerweise eine bildgebende Überprüfung der idealsten Flüssigkeitsstufe stattfinden. Mehr Infos zum Eindicken hier...
Folgende Kliniken bieten Ernährungsberatung für ambulante Patienten an:
Zur Überweisung ist ein vom Arzt unterzeichnetes Verordnungsformular nötig. Das Formular dazu finden Sie hier:
Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin:
Enterale Ernährung bei Patienten mit Schlaganfall
zur Leitlinie --> hier
Wir bedanken uns bei der Fachgruppe Dysphagie des Verbandes dipl. Ernährungsberaterinnen HF/FH für die wertvollen Inputs bezüglich Ernährung bei Dysphagie.